Die Klassen der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung am bbs nürnberg waren am 12. April 2024 zu Besuch im Nawareum in Straubing. Angefangen hatte alles um acht Uhr. Wir Schülerinnen und Schüler trafen uns am Haupteingang der Schule und warteten auf Frau Ondrusek und Frau Bärthlein. Gemeinsam gingen wir zum Bus und begaben uns auf die eineinhalb Stunden lange Fahrt.
Nach knapp einer halben Stunde Fahrt sind wir schon in der Oberpfalz angekommen. Auf dem Weg war Frau Ondrusek jedes Mal völlig begeistert, sobald wir über die Donau fuhren, und fing plötzlich mit Erdkundeunterricht an. Die Donau haben wir bei unserer Hin- und Rückfahrt acht Mal überquert, weil der Fluss in vielen Schleifen fließt (meandriert). Nach dieser Fahrt mit begeisterten Rufen jedes Mal, wenn jemand Wasser sah, kamen wir in Straubing an und das Nawareum war zu sehen.
Die Schülerinnen und Schüler, noch grübelnd darüber, ob sie nun ihre Jacken mitnehmen oder doch lieber im Auto lassen sollten, bemerkten so langsam die schöne Holzarchitektur und hörten nur: „Das ist ja das von den Bildern, die wir im Internet bei unserer Recherche gesehen haben.“ Das Gebäude hatte viele Glasfenster, am Eingang waren dicke, lange Baumstämme aufgestellt und am Dach war eine große Solaranlage zu sehen. Das Gebäude ist von außen sehr außergewöhnlich und hatte eine Höhe von ca. 10 Metern.
Nachdem die Eintrittskarten gekauft waren, ging es auch schon los mit der Führung, zu der uns Frau Stahl vom Museum mitnahm. Im Eingangsbereich waren ca. 900 Glasflaschen an der hohen Decke als Beleuchtungselement angebracht. Danach ging es in den Keller zu einem Video über die Schönheit der Natur und wie wir Menschen sie zerstören. Nun waren wir voll im Thema angekommen, denn das Nawareum ist ein Museum für Nachhaltigkeit, Natur und Umwelt. Das Nawareum hatte sehr viel zu bieten, von einem Modell der Sonne bis zu einer so vergrößerten Pflanzenzelle, dass man sie begehen konnte, war alles dabei. Sogar verschiedene nachhaltige Produkte, bei denen man hörte, wie jeder zweite sagte: „Wow, eine Handtasche aus Ananasfasern! Das geht?“ Viele waren begeistert von einer Hose, die aus Hanffasern produziert wurde, anstelle von Baumwolle oder Leinen.
Was uns persönlich am besten in Erinnerung geblieben ist, war eine Station, bei der wir selbst Strom für verschiedene Haushaltsgeräte erzeugen konnten. Es war schön und erschreckend zugleich, wie viel Strom ein Wasserkocher verbraucht, bis er auf 100 Grad erhitzt ist. Außerdem konnten wir an einer Pflanzenstation verschiedene Kräuter am Geruch erraten. Das Beste kam zum Schluss: Da durften wir alle eine lange Holzrutsche herunterrutschen.
Abschließend können wir sagen, dass das Nawareum sehr interessant war. Auch die Führung, die extra für blinde und sehbehinderte Menschen gestaltet wurde, war echt super und wir können dieses Museum jedem empfehlen, der etwas über die Möglichkeiten der Nachhaltigkeit erfahren möchte.
Text: Klasse EV1-3, BVJ-EV